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16
06
2020

Koordinationstraining mit der Laufleiter

Durch die Laufleiter bieten sich viele Möglichkeiten für ein abwechslungsreiches Koordinationstraining.

Sie ist ein bekanntes Tool für das Konditions- und Fitnesstraining, wird oft aber nur für das Schnelligkeits- oder Beinarbeitstraining (agility training) verwendet. Meistens werden dann relativ einfache Bewegungsmuster maximal schnell ausgeführt. Was vor allem die Bewegungsfrequenz erhöht. Das hat auch seine Berechtigung,  ist aber für die Koordination und das Gehirn oft nur wenig fordernd.

Dabei lassen sich komplexere koordinative Fähigkeiten mit der Laufleiter ebenso gut schulen.  Die meisten Elemente der Koordination, dazu zählen unter anderem Rhythmisierungsfähigkeit, Orientierungsfähigkeit, Differenzierungsfähigkeit, Gleichgewichtsfähigkeit, Umstellungsfähigkeit und Kopplungsfähigkeit, lassen sich mit ihr ausgezeichnet trainieren. Zusätzlich ist sie ein ideales Outdoortrainingsgerät, welches sich leicht einpacken und überall mitnehmen lässt. Persönlich verwende ich sie oft bei vielen meiner Outdoortrainings aber Indoor natürlich auch.

 

Koordinationstraining, Laufleiter

 

 

Warum Koordinationstraining?

Für das motorische Lernvermögen und sporttechnische Fähigkeiten einer Person ist die Koordination von großer Bedeutung. Je größer der Bewegungsschatz eines Sportlers ist, desto leichter wird er sich dabei tun,  sich neue, komplexere Bewegungsabläufe anzueignen. Durch richtig ausgeführte und gut koordinierte Bewegungen wird weiters auch die Verletzungswahrscheinlichkeit reduziert. Ein für jeden Menschen interessantes Thema.

Die koordinativen Fähigkeiten sind nicht angeboren, sondern müssen erlernt werden. Im Kindesalter zwischen dem 7. und 12. Lebensjahr lassen sie sich besonders gut aneignen. Deswegen ist das Erlenen einer breiten koordinativen Basis in jungen Jahren besonders wichtig. Das lässt sich durch gezieltes Koordinationstraining aber auch durch das Ausüben mehrerer unterschiedlicher Sportarten am besten erreichen. Eine zu frühe Sportartspezialisierung und nur einseitige Belastung gilt ist dabei zu vermeiden.

Ziele des Koordinationstrainings:

  • Steigerung der Wahrnehmungsfähigkeit
  • Verbesserung des peripheren Sehens
  • Schnellere Entscheidungen in Spielsituationen
  • Abwechslung im Trainingsalltag

Welche Auswirkungen hat ein Koordinationstraining?

  • Vergrößerung des Bewegungsschatzes
  • Erhöhung der Effizienz in der Bewegungsausführung
  • Verletzungsprohpylaxe
  • Mehr Spaß beim Training durch ständig neue Inhalte
  • Bewegungsökonomisierung und damut verbundener gesenkter Energieaufwand beim Training
  • Schnellere Lösungsfähigekeit von komplexen Bewegungsaufgaben

 

Für wen ist es geeignet?

Koordinationstraining ist grundsätzlich für jeden geeignet und sinnvoll. Auch bei Nichtsportlern, Erwachsenen und besonders auch älteren Menschen (natürlich immer angepasst an das Level) empfiehlt es sich regelmäßig ein Koordinationstraining durchzuführen, da dadurch neben vielen anderen positven Aspekten auch die Gedächtnisleistungsfähigkeit gesteigert wird.  Es hält damit nicht nur den Körper agil und fit sondern bewirkt dasselbe für das Gehirn.  Und wie wir ja alle wissen, steckt in einem gesunden Körper ein gesunder Geist und umgkehrt. Mit dem Koordinationstraining schlägst du zwei Fliegen auf einen Streich!

Zum Schluss gibt es noch ein Übungsbeispiel für euch zum Nachmachen:

Komplexe Koordinationsübung mit der Laufleiter

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